Kunstsammlung NRW zeigt vergessene queere Avantgarde der Moderne im K20 Düsseldorf – Ausstellung von 1900-1950
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf präsentiert mit ‚Queere Moderne. 1900 bis 1950‘ im K20 einen neuen Blick auf die Kunst der Avantgarde. Die Ausstellung rückt vergessene und marginalisierte Künstler:innen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Fokus, die in ihren Werken alternative Lebensentwürfe schufen.
Die Ausstellung im K20 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmet sich der queeren Avantgarde der Moderne. Gezeigt werden Werke von Künstler:innen, die zwischen 1900 und 1950 aktiv waren und deren Perspektiven lange Zeit übersehen oder an den Rand gedrängt wurden. Die Schau macht deutlich, wie diese Kunstschaffenden Alternativen zu vorherrschenden Lebensentwürfen entwickelten.
Die Ausstellung ‚Queere Moderne. 1900 bis 1950‘ setzt laut queer.de einen neuen Maßstab in der Betrachtung der Kunstgeschichte. Im Zentrum stehen Künstler:innen, deren queere Perspektiven und Körperpraktiken die Kunst der klassischen Avantgarden prägten. Kunstforum betont, dass Praktiken wie Cross-Dressing oder Gender Bending omnipräsent in den künstlerischen Arbeiten dieser Zeit waren.
Die queere Avantgarde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war lange Zeit eine vergessene oder marginalisierte Strömung der Kunstgeschichte. Diese Künstler:innen bewegten sich oft am Rand der Gesellschaft und schufen Räume für alternative Identitäten und Lebensentwürfe. Ihre Werke entstanden in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche zwischen 1900 und 1950, geprägt von zwei Weltkriegen und massiven sozialen Veränderungen.
Mit dieser Ausstellung positioniert sich die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen als wichtiger Impulsgeber für eine erweiterte Betrachtung der Moderne. Das K20 in Düsseldorf wird damit zu einem zentralen Ort für die Neubewertung der Kunstgeschichte in Deutschland. Die Schau ergänzt auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema, wie eine Tagung in Bochum zeigt, die sich mit der queeren Avantgarde aus multimedialer und kultureller Perspektive beschäftigt.
Die Ausstellung ist Teil einer internationalen Bewegung zur Neubewertung der Kunstgeschichte. Während sich Museen wie das Wien Museum ebenfalls mit queerer Avantgarde beschäftigen, zeigt die Düsseldorfer Schau die spezifische deutsche und europäische Perspektive auf diese Kunstströmung. Die Präsentation macht deutlich, dass queere Themen und Perspektiven schon lange vor den modernen LGBTQ+-Bewegungen zentrale Bestandteile der künstlerischen Avantgarde waren.
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