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Nach Erdbeben in Afghanistan: Ruhrgebiet-Helfer leisten Nothilfe

Ersthelfer aus dem Ruhrgebiet sind in Afghanistan im Einsatz, um Erdbebenopfern zu helfen. Über 800 Tote nach schwerem Beben.

Hilfe für Erdbebenopfer: Ruhrgebiet-Helfer sind vor Ort

Ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von 6,0 hat in Afghanistan laut Angaben der Taliban-Regierung über 800 Menschen das Leben gekostet. Humanitäre Helfer aus dem Ruhrgebiet sind vor Ort, um Nothilfe zu leisten und die betroffenen Menschen zu unterstützen.

Berichten zufolge sind mindestens 2.500 Personen verletzt worden, und es gab zahlreiche Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,2, die die Lage weiter komplizierten. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Dschalalabad in der Provinz Nangarhar.

Claudia Peppmüller, eine humanitäre Helferin des Friedensdorf International aus Oberhausen, hat ursprünglich die Reise nach Afghanistan angetreten, um Kinder für medizinische Behandlungen auszuwählen. Am Telefon schilderte sie die schwierige Situation: „Wir werden versuchen, morgen in das Erdbebengebiet zu kommen. Vor zwei Jahren haben wir hier schon so ein schlimmes verheerendes Erdbeben mitgemacht und von daher ist die Betroffenheit hier auch wahnsinnig groß.“

Die Hilfsarbeit in Afghanistan gestaltet sich als körperlich sehr anstrengend, insbesondere unter den vorherrschenden Bedingungen von 30 Grad Hitze und schwierigen hygienischen Verhältnissen. „Die Not der Menschen und vor allem der Kinder stehen immer vor Augen“, berichtet Peppmüller, die zudem von gesundheitlichen Problemen nach den Reisen in Krisengebiete berichtete.

Das Friedensdorf leistet Soforthilfe in Form von vier Health Kits, die es ermöglichen, 40.000 Menschen mit notwendigen Medikamenten zur Erstversorgung zu versorgen. Zusätzlich verteilen Peppmüller und ihre Kollegen Babynahrung, da viele Mütter nicht mehr stillen können, weil sie selbst unterernährt sind.

Über 1.700 Kinder wurden in den letzten Tagen begutachtet, um zu entscheiden, welche von ihnen für medizinische Behandlungen in Deutschland geeignet sind. Diese Hilfe wird einzig aus Spenden finanziert, und Peppmüller hat große Sorgen, wie viele Kinder und deren Familien vom Erdbeben betroffen sind.

Die Partnerorganisation des Friedensdorfes, der Rote Halbmond, berichtet, dass die Situation katastrophal ist. Noch seien nicht alle Toten geborgen, und es gibt Berichte über zahlreiche vermisste Kinder. Bilder von den Zerstörungen erreichen die Medien und zeigen das Ausmaß der Verwüstung in den betroffenen Gebieten.

Die Hilfsorganisation ISAR – International Search and Rescue aus Duisburg hat ebenfalls Hilfe zugesagt. Aktuell wird auf ein offizielles Hilfeersuchen des Landes gewartet. Action Medeor, die Notapotheke der Welt aus Tönisvorst, stellt 10.000 Euro für die Hilfsaktionen zur Verfügung.

Claudia Peppmüller und ihr Team planen, am Dienstag in das Erdbebengebiet zu fahren, um direkt vor Ort zu helfen, und bleiben voraussichtlich bis Samstag.

Quellen: WDR, Nachrichten zu Erdbeben in Afghanistan vom 01.09.2025

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