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Nachhaltiges Kerosin: Eurowings kooperiert mit Greenlyte

Ab 2028 produziert ein Start-up in Düsseldorf Kerosin aus CO2. Eurowings sichert sich die Abnahme des nachhaltigen Kraftstoffs.

Nachhaltige Flugkraftstoffe aus Düsseldorf

Am Düsseldorfer Flughafen wird ab 2028 eine Produktionsanlage entstehen, die nachhaltig erzeugten Flugkraftstoff (Kerosin) aus Kohlendioxid herstellen soll. Der Betreiber, das Essener Start-up Greenlyte, hat eine Partnerschaft mit der Fluggesellschaft Eurowings vereinbart. Diese Absichtserklärung sieht vor, dass Eurowings in den ersten drei Jahren die gesamte Produktionsmenge der Anlage abnimmt, die als „Reallabor“ bezeichnet wird.

Produktion von Sustainable Aviation Fuel

Die Anlage soll jährlich rund 150 Tonnen des sogenannten Sustainable Aviation Fuel (SAF) produzieren. Diese Menge wäre rechnerisch ausreichend für etwa 60 Flüge zwischen Düsseldorf und Palma, unter der derzeit maximal zulässigen SAF-Beimischungsquote von etwa 50 Prozent.

Innovative Technologie für umweltfreundlichen Kerosin

Greenlyte verfolgt ein Konzept, bei dem Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnommen und in Flugkraftstoff umgewandelt wird. Hierbei wird auch grüner Wasserstoff erzeugt. Für die Stromversorgung der Anlage ist die Installation einer Solaranlage auf dem Flughafengelände geplant. Der synthetisch produzierte Kraftstoff kostet jedoch aktuell bis zu zehnmal mehr als herkömmliches Kerosin, das aus Erdöl gewonnen wird.

Politische Unterstützung und zukünftige Pläne

Um das Potenzial solcher Anlagen auszuschöpfen, betont Eurowings, dass eine Erhöhung der Verfügbarkeit und eine Senkung der Preise für strombasiertes Flugkraftstoff notwendig sind. Jens Bischof, CEO von Eurowings, erklärt, dass das Reallabor demonstriert, wie strombasiertes SAF technisch umsetzbar ist. Florian Hildebrand, Geschäftsführer von Greenlyte, schätzt die Investitionskosten auf über zehn Millionen Euro und hofft auf private sowie staatliche Förderungen. Der Genehmigungsprozess soll im nächsten Jahr starten, mit dem Ziel, 2027 mit dem Bau zu beginnen.

Wie die Rheinische Post berichtet, ist dies ein weiterer Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Luftfahrt und könnte den Weg für eine breitere Anwendung nachhaltiger Treibstoffe ebnen.

Quelle: Rheinische Post, dpa

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