Ab August ist ein digitales Passfoto für Ausweise erforderlich. Die Umsetzung erfolgt jedoch langsam.
Ab dem 1. August 2025 ist es erforderlich, ein digitales Passfoto für neu ausgestellte Ausweisdokumente, wie Pässe, Personalausweise und Führerscheine, beizufügen. Dies dient dazu, Fälschungen zu verhindern, da in der Vergangenheit zahlreiche Anträge mit manipulierten Bildern eingereicht wurden. Digitale Passfotos können nicht bearbeitet werden und müssen auf spezifische, sichere Weise an die zuständigen Passbehörden übermittelt werden.
Die neuen digitalen Fotos können entweder direkt in der Behörde bei einem Self-Service-Terminal erstellt oder in zahlreichen zugelassenen Fotostudios sowie Drogeriemärkten angefertigt werden. Diese Anbieter haben eine zertifizierte Cloud-Lösung, um die Bilder direkt an die Behörde zu senden. Auf den Webseiten der Städte können Bürger Informationen über registrierte Anbieter finden, so etwa die Stadt Köln, die eine Internetseite mit einer Übersicht entsprechender Studios bereitstellt.
Die erforderlichen Geräte werden von der Bundesdruckerei bereitgestellt. Allerdings ist der flächendeckende Rollout der neuen Technologie nach einer ersten Verzögerung noch nicht abgeschlossen. Christian Schuchardt, Geschäftsführer des Städtetags NRW, äußerte sich optimistisch über die baldige Verfügbarkeit der Geräte in den Bürgerämtern. In Ausnahmefällen wird jedoch bis zum 1. September 2025 noch die Verwendung von analogen Passfotos akzeptiert, insbesondere in ländlichen Regionen.
Die Gebühren für digitale Passfotos variieren in Nordrhein-Westfalen zwischen den Kommunen. In Gelsenkirchen kostet ein digitales Foto beispielsweise 7,20 Euro, während Duisburg derzeit 5 Euro verlangt und in Köln die Gebühr bei 6 Euro liegt. Dabei haben auch drogeriemarktbasierte Fotostudios ähnliche Preise. Die Preise in Fotostudios können allerdings deutlich höher liegen, da hier oft zusätzliche Kosten für die Erstellung von QR-Codes anfallen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umstellung auf digitale Passfotos einen wichtigen Schritt in der Bekämpfung von Betrug darstellt, auch wenn die technische Implementierung und die Anpassung der Bürgerämter noch Zeit in Anspruch nehmen werden.
Quellen: WDR, Bundesinnenministerium, Städtetag NRW, Webseiten der Städte Köln, Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg.
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