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Pilzvergiftungen in NRW: Uniklinik Essen behandelt Notfälle
31. Oktober 2025

Pilzvergiftungen in NRW: Uniklinik Essen behandelt schwere Notfälle – zwei Patienten benötigten Lebertransplantation.

Die Pilzsaison 2025 fordert in Nordrhein-Westfalen mehrere Opfer. Am Universitätsklinikum Essen wurden kürzlich mehrere Patienten wegen schwerer Pilzvergiftungen behandelt, zwei von ihnen benötigten bereits eine Spenderleber. Die Warnung vor dem hochgiftigen Knollenblätterpilz kommt zur Hauptsammelzeit im Oktober.

Aktuelle Notfälle in Essen

Wie RTL West berichtet, mussten im Uniklinikum Essen mehrere Patienten wegen lebensbedrohlicher Pilzvergiftungen intensivmedizinisch versorgt werden. Mindestens zwei Betroffene haben aufgrund der schweren Leberschädigungen bereits eine Spenderleber erhalten. Die genaue Anzahl der behandelten Fälle und der Zustand der Patienten wurden aus medizinischen Datenschutzgründen nicht im Detail kommuniziert.

Der Knollenblätterpilz als Hauptgefahr

Der Grüne Knollenblätterpilz gilt als einer der gefährlichsten Giftpilze in Deutschland. Laut einer Warnung vom 21. Oktober 2025 kam es in der laufenden Pilzsaison bereits zu mehreren Vergiftungsfällen. Der Pilz enthält Amatoxine, die schon in geringen Mengen zu irreversiblen Leberschäden führen können. Besonders tückisch: Die ersten Symptome treten oft erst 6 bis 12 Stunden nach dem Verzehr auf, wenn das Gift bereits im Körper wirkt.

Verwechslungsgefahr beim Pilzesammeln

Die Verwechslung des Knollenblätterpilzes mit essbaren Arten wie dem Champignon oder dem Parasol ist die häufigste Ursache schwerer Pilzvergiftungen. Experten raten dringend, nur Pilze zu sammeln, die man zweifelsfrei bestimmen kann. Im Zweifelsfall sollten gesammelte Exemplare von einer Pilzberatungsstelle überprüft werden, bevor sie verzehrt werden.

Richtiges Verhalten bei Vergiftungsverdacht

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung zählt jede Minute. Die ARAG empfiehlt, sofort ein Krankenhaus aufzusuchen und nach Möglichkeit ein Exemplar des verzehrten Pilzes oder Reste der Mahlzeit zur Bestimmung mitzubringen. Typische erste Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Bei einer Knollenblätterpilzvergiftung folgt nach einer scheinbaren Besserung oft eine zweite, lebensbedrohliche Phase mit Leber- und Nierenversagen.

Prävention und Aufklärung in NRW

Die aktuellen Fälle unterstreichen die Bedeutung von Aufklärung und Vorsicht beim Pilzesammeln. In Nordrhein-Westfalen bieten verschiedene Volkshochschulen und Naturschutzverbände geführte Pilzwanderungen mit fachkundiger Begleitung an. Zudem stehen in vielen Städten ehrenamtliche Pilzberater zur Verfügung, die kostenlos bei der Bestimmung von Sammelfunden helfen. Das Gesundheitsministerium NRW rät generell zur Vorsicht und empfiehlt, im Zweifel auf den Verzehr selbst gesammelter Pilze zu verzichten.

Quellen

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