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Sicherheit für junge Frauen in Köln vor der Kommunalwahl

Erfahrungen junger Frauen zeigen Sicherheitsbedenken in Köln beim nächtlichen Ausgehen.

Sicherheit für junge Frauen in Köln vor der Kommunalwahl

Das Thema Sicherheit in der Stadt Köln beschäftigt viele Wählerinnen und Wähler vor der Kommunalwahl. Ein Erfahrungsbericht einer 19-jährigen Frau verdeutlicht, dass es für junge Frauen insbesondere abends nicht selbstverständlich ist, sich sicher in der Stadt bewegen zu können.

Für Lena Winter (Name geändert), die in der Südstadt aufgewachsen ist, wird das Gefühl von Unsicherheit Realität. Auch wenn Sie momentan in einer anderen Stadt studiert, ist Köln immer noch ihre Heimat. Sie berichtet von ihren Erfahrungen: „Seit ich 13 oder 14 Jahre alt bin, hupen mich Autos an oder ältere Männer rufen mir Sprüche hinterher. Grölen oder Gesten erlebe ich fast täglich und hin und wieder bin ich unfreiwillig angefasst worden.“ Das sogenannte „Catcalling“, das mit sexuell übergriffigen Sprüchen oder obszönen Gesten einhergeht, gehört für viele junge Frauen in Köln zum Alltag.

Ein konkretes Beispiel für ihre Unsicherheit nennt sie vom Komarweg in Klettenberg. Um zu einer Freundin zu gelangen, die dort einen Schrebergarten besitzt, muss sie durch eine lange, dunkle Unterführung unter den Bahngleisen gehen. „Dort ist kaum Licht, und im Dunkeln kommt einem der Weg unfassbar lang vor“, sagt sie. Die mangelhafte Beleuchtung und die Länge des Tunnels schaffen abends ein Gefühl der Bedrohung.

Um in solchen Situationen sicherer zu sein, hat Lena gemeinsam mit ihren Eltern Strategien entwickelt. Nach der Silvesternacht 2015, in der es zahlreiche sexuelle Übergriffe im Domumfeld gab, trage sie beispielsweise keine Zöpfe mehr, wenn sie nachts alleine unterwegs ist. „Ich gehe grundsätzlich schneller, wenn ich allein unterwegs bin, und schaue mich öfter um“, erklärt sie weiter.

Das Gefühl der Unsicherheit erstreckt sich nicht nur auf bestimmte Orte, sondern ist ein alltägliches Begleiterscheinung. Bedfordroste Plätze wie der Ebertplatz und der Neumarkt meidet sie ebenfalls. „Sobald ich in der Altstadt oder in einem Gasthaus auf dem Neumarkt bin, fühle ich mich unwohl. Wenn ich mit Freunden ausgehe, ist das ‚Catcalling‘ nicht weniger, selbst wenn wir nur mit Frauen unterwegs sind“, beschreibt sie ihre Situation.
Das Erlebnis Ihrer Freundin, die am Rhein in der Altstadt von einem Mann angebrüllt und belästigt wurde, verdeutlicht die Problematik weiter. Die Frage nach der Sicherheit für Frauen in Köln wird vor der bevorstehenden Wahl wohl ein zentrales Thema bleiben.

Weitere Informationen und Diskussionen zur Kommunalwahl und den Sicherheitsbedenken in Köln werden in den kommenden Wochen zu erwarten sein.

Quelle: Rundschau Online

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