Die SPD bemängelt die Pünktlichkeit der Nahverkehrszüge im Rhein-Kreis Neuss. Nur die Hälfte der Fahrten trifft pünktlich ein.

Kritik der SPD an Bahnen im Rhein-Kreis Neuss

Im Rhein-Kreis Neuss sehen sich Fahrgäste mit erheblichen Verspätungen im Nahverkehr konfrontiert. Die SPD hat die unzuverlässigen Züge sowie mangelhafte Informationslage erneut kritisiert. Beschwerden von Fahrgästen zeigen, dass viele Verbindungen verspätet oder gar nicht fahren, während Angaben zu Verspätungen in Apps oder am Gleis oft nicht zuverlässig sind.

Horst Fischer, SPD-Kreistagsabgeordneter, moniert: „Auf Auskünfte über Verspätungen und Ausfälle am Gleis oder in den jeweiligen Apps ist kein Verlass. So ist es schon öfters vorgekommen, dass angezeigte Verbindungen schlicht nicht gefahren sind.“ Diese Erfahrungen werden von zahlreichen Fahrgästen geteilt.

Zahlen aus dem Info-Portal mobil.nrw belegen die Kritik: Der Rhein-Kreis Neuss schneidet bei der Pünktlichkeit von Nahverkehrszügen schlecht ab. Lediglich eine Verbindung überschreitet den Durchschnitt von 76,5 Prozent Pünktlichkeit für das erste Quartal dieses Jahres. Die Verbindung S8, die über Büttgen nach Korschenbroich oder Neuss fährt, erzielte mit 81,8 Prozent die höchste Pünktlichkeit. Dicht gefolgt wird sie von der S28 mit 76,2 Prozent und der S11, die 74 Prozent erreicht.

Die Verbindungen der Züge RE 6 und RE 7 fallen jedoch negativ auf. Der Zug RE 6, zwischen Dormagen und Neuss unterwegs, hat nur eine Pünktlichkeit von 69,4 Prozent. Der besonders unzuverlässige RE 7, der von Neuss zum Kölner Hauptbahnhof fährt, erreicht nur 52,1 Prozent Pünktlichkeit. Angesichts der vielen Beschwerden plant die SPD-Kreistagsfraktion, das Thema in der Sitzung des Mobilitätsausschusses im September zur Sprache zu bringen.

Fischer fordert, dass der Nahverkehr in der Region wieder zuverlässiger und damit attraktiver gestaltet wird.

Quelle: WDR