Der Prozess gegen einen Ex-FDP-Politiker aus Viersen startet. Er soll 38 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.
Heute fällt der Startschuss für den Prozess gegen einen ehemaligen FDP-Politiker aus Viersen vor dem Landgericht Mönchengladbach. Der 68-Jährige sieht sich dem Vorwurf gegenüber, in den Jahren von 2009 bis 2023 Steuern in Höhe von fast 38 Millionen Euro hinterzogen zu haben.
Der am 1. September 2025 beginnende Prozess wird von der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach geleitet. Der Ex-Politiker, der im Stadtrat und im Kreistag tätig war, gilt als eine bekannte Persönlichkeit in der Region und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Sein Rückzug aus der Kommunalpolitik im Januar 2024 wurde offiziell mit persönlichen und gesundheitlichen Gründen begründet.
Wie eine Gerichtssprecherin bestätigte, haben die Ankläger dem Mann insgesamt 37 Taten zur Last gelegt. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, über fiktive Geschäfte, auch mit Fahrzeugen, Steuern in erheblichem Umfang hinterzogen zu haben.
Im Mai 2024 stellte sich der Angeklagte den Ermittlungen und kam in Untersuchungshaft, die auf den Verdacht der Verdunklungsgefahr zurückzuführen ist. Sein Verteidiger, Björn Hühne, äußerte, dass sein Mandant umfassend zur Aufklärung beigetragen habe und seine Aussagen im Sinne der Anklage als Geständnis zu werten seien.
Bei einer möglichen Verurteilung droht dem Ex-Politiker eine mehrjährige Haftstrafe. Für den Prozess sind zunächst zwei Verhandlungstage bis zum 5. September angesetzt.
Quelle: WDR
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