Im Kreis Gütersloh klagen Anwohner über Gestank durch Schlachtabfallverarbeitung. Ursachen und Maßnahmen im Fokus.

Gestank ärgert Anwohner im Kreis Gütersloh

Anwohner im Kreis Gütersloh sind von einem unerträglichen Gestank betroffen, der aus einer nahegelegenen Fabrik zur Weiterverarbeitung von Schlachtabfällen kommt. Insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen steigen, wird die geruchsintensive Situation als besonders belastend wahrgenommen.

Ein Anwohner, Matthias Bartsch, beschreibt die Lage: „Es riecht nach Verwesung“. Viele Anwohner müssen sogar nachts die Fenster schließen, um sich dem Gestank nicht auszusetzen. Bartsch ist zudem Mitglied der Online-Initiative „Stinkalarm“, die sich mit der Problematik beschäftigt.

Sanierungsmaßnahmen bislang ohne Effekt

Die Firma Sarval Fischermanns verarbeitet in Dissen, knapp einen Kilometer von den betroffenen Wohngebieten entfernt, Schlachtabfälle zu Haustiernahrung und Industriefetten. Laut einem Unternehmenssprecher entstand der Gestank durch einen Riss an einer der Maschinen, der mittlerweile behoben sei. Dennoch bleibt die Frage offen, warum die Geruchsbelästigung in der Umgebung weiterhin besteht.

Das zuständige Gewerbeaufsichtsamt in Osnabrück bestätigte die häufige Geruchsbelastung und hatte bereits vor zwei Jahren Sanierungsmaßnahmen angeordnet. Während diese Maßnahmen aktuell umgesetzt werden, bleibt den Anwohnern die Hoffnung, dass die Probleme der Gestanksbelästigung bald behoben werden, denn die Initiative „Stinkalarm“ sieht sich unzureichend informiert über die Entwicklungen und Fortschritte.

Anwohner fordern mehr Transparenz

Darius Preiß, ein weiterer Sprecher der Initiative, äußert die anhaltende Sorge der Anwohner: „Wir wissen gar nicht, was da im Hintergrund alles läuft.“ Die Bewohner fordern mehr Transparenz und Informationen über die Fortschritte der Umbaumaßnahmen. Auf den Gärten der Anwohner zieht immer wieder ein unerträglicher Gestank vorbei, was die ohnehin schon angespannte Situation nicht verbessert.

Die Lage verdeutlicht ein drängendes Problem für die Anwohner im Kreis Gütersloh, die auf Veränderungen hoffen.

Quelle: WDR