Internationaler Strafgerichtshof wechselt zu OpenDesk aus Bochum – ein Erfolg für digitale Souveränität und NRW.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag stellt seine Bürosoftware um und setzt künftig auf das deutsche Programmpaket OpenDesk statt auf Microsoft-Produkte. Die Open-Source-basierte Arbeitsplattform wird vom Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) mit Sitz in Bochum entwickelt und soll für mehr digitale Unabhängigkeit sorgen.
Laut Stern plant der IStGH den kompletten Wechsel von Microsoft-Software zur deutschen Alternative OpenDesk. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit dem Streben nach digitaler Souveränität und Unabhängigkeit von US-amerikanischen Technologiekonzernen. Wie Hasepost berichtet, spielen dabei auch US-Sanktionen eine Rolle.
OpenDesk ist eine modular aufgebaute, Open-Source-basierte Arbeitsplattform, die laut Süddeutsche Zeitung sämtliche Anwendungen für digitale Büroarbeit und Kollaboration unter einer Oberfläche vereint. Das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) mit Sitz in Bochum entwickelt die Software speziell für die öffentliche Verwaltung. Bis Ende 2025 sollen laut OpenDesk 160.000 Lizenzen in der deutschen Verwaltung im Einsatz sein.
Der Wechsel zu OpenDesk ist Teil einer größeren Bewegung zur digitalen Souveränität in Europa. Behörden und internationale Organisationen suchen verstärkt nach Alternativen zu US-amerikanischen Tech-Giganten. Die Software bietet laut OpenDesk-Website alle notwendigen Werkzeuge für den Verwaltungsalltag mit Schwerpunkt auf Sicherheit und reibungsloser Zusammenarbeit. Das System basiert auf Open-Source-Technologie, was Transparenz und Anpassungsfähigkeit gewährleistet.
Für Nordrhein-Westfalen ist die Entscheidung des IStGH ein wichtiger Erfolg. Das in Bochum ansässige ZenDiS positioniert sich als führender Anbieter für digitale Souveränität in der öffentlichen Verwaltung. Die internationale Anerkennung durch den Strafgerichtshof stärkt den Technologiestandort NRW und zeigt die Innovationskraft deutscher Software-Entwicklung. Wie Treffpunkt Kommune berichtet, steht mit OpenDesk ab 2025 ein digitaler Arbeitsplatz zur Verfügung, mit dem Behörden sicher und unabhängig arbeiten können.
Der Wechsel des IStGH zu OpenDesk könnte Signalwirkung für weitere internationale Organisationen und Behörden haben. Die Entwicklung zeigt einen klaren Trend hin zu mehr digitaler Souveränität und Unabhängigkeit von außereuropäischen Technologieanbietern. Für das ZenDiS in Bochum bedeutet dieser Erfolg eine wichtige Referenz für weitere Projekte im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung.
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