Mitarbeiter von TÜV Nord streiken im Ruhrgebiet, was Auswirkungen auf Prüfungen am 3. September 2025 hat.

Streik im Ruhrgebiet

Am 3. September 2025 kommt es im Ruhrgebiet zu einem Warnstreik der Mitarbeiter von TÜV Nord. Dieser hat direkte Konsequenzen für zahlreiche Prüfungen, die sowohl in Städten wie Duisburg, Dortmund und Hagen als auch in Teilen des Sauerlandes und des Siegerlandes ausfallen werden.

Demonstration in Essen

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Mitarbeiter zu einem Protest auf, bei dem etwa 300 Teilnehmer in der Essener Innenstadt erwartet werden. Die Demonstration beginnt um 10 Uhr. Bereits am frühen Morgen wird prognostiziert, dass viele TÜV-Stellen nicht oder nicht ausreichend besetzt sein werden, was dazu führt, dass Autofahrer, die ihr Fahrzeug zur Hauptuntersuchung bringen wollen, oft umkehren müssen. Auch Führerschein-Anwärter sind betroffen, da aufgrund mangelhafter Prüfer-Präsenz ihre Prüfungen ausfallen müssen.

Folgen für Autofahrer

Die Auswirkungen des Streiks betreffen nicht nur die Prüfungen, sondern auch die Stundenpläne vieler Fahrlehrer. „Beim letzten Streik haben Fahrlehrer vor Wut geschäumt, weil Termine ausgefallen sind“, sagt der Gewerkschaftssekretär Karsten Braun von Verdi.

TÜV Rheinland nicht betroffen

Es ist wichtig zu beachten, dass nur TÜV Nord von diesem Streik betroffen ist. Die Betriebe des TÜV Rheinland, die über einen anderen Arbeitgeberverband organisiert sind, haben keine Einschränkungen zu erwarten. Autofahrer, die dennoch einen Termin zur Hauptuntersuchung benötigen, können ihre Fahrzeuge auch bei anderen Prüfstellen wie DEKRA oder GTÜ untersuchen lassen, oft sogar ohne vorherige Terminvereinbarung.

Forderungen von Verdi

Die Gewerkschaft Verdi setzt sich elf für eine Lohnerhöhung von 7,5 Prozent ein, wobei mindestens 330 Euro pro Monat gefordert werden. Der Arbeitgeber hat bislang ein Angebot vorgelegt, das deutlich unter diesen Forderungen liegt.

Quelle: WDR