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Strengere Handgepäck-Kontrollen bei Ryanair: Das sollten Reisende wissen

Ryanair verschärft die Handgepäck-Kontrollen. Welche Maße und Gewichte gelten? Ein Überblick über die neuen Regeln.

Ryanair unterzieht Handgepäck-Kontrollen einer Verschärfung

Ab November 2025 will Ryanair die Handgepäck-Kontrollen intensivieren. Mitarbeiter der Fluggesellschaft sollen für das Melden von zu großen oder zu schweren Gepäckstücken eine höhere Vergütung erhalten: 2,50 Euro pro gemeldetem Stück. Bislang lag diese Vergütung bei 1,50 Euro und war monatlich begrenzt.

Michael O’Leary, Geschäftsführer von Ryanair, erklärte, dass 99,9 Prozent der Passagiere sich an die Gepäckrichtlinien halten. Die Airline identifiziert und verfolgt die 0,1 Prozent, die dies nicht tun, da übergroße Gepäckstücke zu Verzögerungen beim Boarding führen können, was für die Airline mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Allgemeine Gepäckrichtlinien für Ryanair

Ryanair setzt strenge Richtlinien für das kostenlose Handgepäck. Die Airline erlaubt eine Maximalgröße von 40 cm x 30 cm x 20 cm für ein kostenfreies Gepäckstück. Wer darüber hinaus ein größeres Handgepäckstück von 55 cm x 40 cm x 20 cm mit einem Gewicht von bis zu 10 kg mitnehmen möchte, muss dafür zusätzliche Gebühren entrichten oder das Priority-Boarding buchen. Diese Gebühren variieren je nach Route und Reisedatum.

Regeln bei anderen Fluggesellschaften

Auch andere Fluggesellschaften haben eigene Bestimmungen zum Handgepäck. Ein Überblick:

  • Eurowings: Kostenfrei ist eine kleine Tasche mit den Abmessungen 40 cm x 30 cm x 25 cm. Passagiere mit dem Standardtarif (SMART) dürfen ebenfalls ein Handgepäckstück mit den Maßen 55 cm x 40 cm x 23 cm mit einem Gewicht von bis zu 8 kg mitnehmen.
  • EasyJet: Ein Handgepäckstück von max. 45 cm x 36 cm x 20 cm ist kostenlos erlaubt, mit einem Gewicht von bis zu 15 kg. Kunden mit EasyJet Plus oder Inclusive Plus Tarif transportieren zusätzlich ein größeres Handgepäckstück von bis zu 56 cm x 45 cm x 25 cm gratis.
  • Wizz Air: Ein Handgepäckstück mit maximalen Maßen von 40 cm x 30 cm x 20 cm ist kostenlos. Größere Handgepäckstücke von bis zu 55 cm x 40 cm x 23 cm können mit dem Wizz Priority-Paket mitgenommen werden.

Verbraucherschutz fordert Klarheit

Der europäische Verbraucherschutz-Dachverband BEUC sieht die zusätzlichen Gebühren für Handgepäck als problematisch und verweist auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus 2014, das besagt, dass keine extra Gebühren erhoben werden dürfen, solange angemessene Vorgaben bezüglich Größe und Gewicht eingehalten werden. Es besteht Unklarheit darüber, wo die Grenze verläuft, weshalb Verbraucherschützer die EU zu einer Klärung auffordern.

Quelle: WDR

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