Vogelgrippe in Essen: Bei toter Kanadagans wurde das gefährliche Virus nachgewiesen. Behörden warnen Bürger.
In Essen wurde bei einer tot aufgefundenen Kanadagans das Vogelgrippevirus nachgewiesen. Die Stadt hat nach der Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Der Fund erfolgte in der Grünen Mitte, einem beliebten Naherholungsgebiet.
Wie die Stadt Essen mitteilte, wurde das hochpathogene Aviäre Influenzavirus (HPAI) bei einer verendeten Kanadagans bestätigt. Der Fundort in der Grünen Mitte ist ein stark frequentiertes Gebiet, weshalb die Behörden zur Vorsicht mahnen. Radio Essen berichtet, dass Spaziergänger aufgefordert sind, tote Vögel nicht anzufassen und Funde umgehend zu melden.
Die Geflügelpest, umgangssprachlich Vogelgrippe genannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Vögeln. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut verbreitet sich das Virus besonders in den Herbst- und Wintermonaten durch Zugvögel. Wildvögel wie Kanadagänse können das Virus in sich tragen und bei Kontakt auf Hausgeflügel übertragen.
Der Fall in Essen reiht sich in eine Serie von Vogelgrippefällen in NRW ein. Die Tierärztekammer Nordrhein informiert regelmäßig über die aktuelle Seuchenlage. Geflügelhalter in der Region sind angehalten, ihre Bestände besonders zu schützen und Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Geflügelnews berichtet von einer deutschlandweiten Ausbreitung der Geflügelpest in diesem Herbst.
Das Veterinäramt Essen hat ein Beobachtungsgebiet im Radius von drei Kilometern um den Fundort eingerichtet. Hundebesitzer sollten ihre Tiere in betroffenen Gebieten anleinen. Der Deutschlandfunk zitiert Experten, die eine Übertragung auf Menschen als sehr unwahrscheinlich einschätzen, solange direkter Kontakt mit infizierten Tieren vermieden wird. Geflügelhalter müssen ihre Tiere melden und gegebenenfalls aufstallen.
Mit dem Herbstzug der Vögel rechnen Experten mit weiteren Fällen in NRW. Die Behörden bleiben wachsam und führen verstärkte Kontrollen durch. Biermann Medizin berichtet über Diskussionen zu möglichen Impfstrategien für Geflügel. Bürger werden gebeten, kranke oder tote Wildvögel nicht zu berühren und Funde dem Veterinäramt zu melden.
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