Die Bonner „Villa Kunterbunt“ wird aufgrund akuter Einsturzgefahr abgerissen. THW und Ordnungsamt sind im Einsatz.
In Bonn, im Stadtteil Oberkassel, findet aufgrund akuter Einsturzgefahr der Abriss der „Villa Kunterbunt“ statt. Der Einsatz, an dem das Technische Hilfswerk (THW) und das Bonner Ordnungsamt beteiligt sind, führt zur Sperrung eines Teils der Königswinterer Straße, einer zentralen Durchfahrtsstraße.
Nach Auskunft von Anwohnern wurde das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und steht seit zehn Jahren leer. Der Zustand hat sich in dieser Zeit erheblich verschlechtert, was der Grund für den gebräuchlichen Namen „Villa Kunterbunt“ ist. Alarm wurde ausgelöst, nachdem ein Anwohner gestern Morgen starke Risse an einer Außenwand entdeckte.
Experten des THW haben nach einer Inspektion des Gebäudes bestätigt, dass bereits mehrere Decken eingebrochen sind. Infolgedessen hat das Bauamt der Stadt Bonn entschieden, das Gebäude abzureißen. Die Stadtwerke Bonn haben bereits die Versorgung des Hauses unterbrochen, und das THW beginnt, angrenzende Gebäude mit Spannplatten zu sichern, um mögliche Schäden während des Abrisses zu verhindern.
Auch Anwohner und Mitarbeiter der in der Nähe befindlichen Kita müssen während der Abbrucharbeiten ihre Häuser verlassen. Glücklicherweise ist die Kita zurzeit aufgrund der Sommerferien geschlossen, sodass die Kinder vor dem Lärm und den Gefahren geschützt sind.
Der Abriss erfolgt nicht auf wuchtige Weise, sondern wird behutsam Schicht für Schicht durchgeführt. Der THW-Bagger begann am Mittag mit der Arbeit, indem er zunächst die Vorbauten und Balkone des Gebäudes abtrug. Die Arbeiten sollen bis in den späten Abend andauern, da auch der Schutt anschließend beseitigt werden muss.
Die dichte Bebauung in der Umgebung birgt Risiken, die sorgfältige Arbeitsweise der THW-Mitarbeiter ist daher von großer Bedeutung, um Schäden an den historischen Nachbargebäuden zu vermeiden.
Der Großeinsatz in der Bonner Innenstadt zeugt von der Dringlichkeit der Situation und dem Engagement der beteiligten Behörden, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Quelle: WDR
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