Aktivrente ab 2025: Rentner können bis zu 2000 Euro steuerfrei hinzuverdienen. Das beschloss das Kabinett am 15. Oktober.
Die Bundesregierung hat am 15. Oktober 2025 einen Gesetzentwurf zur neuen Aktivrente beschlossen. Rentnerinnen und Rentner können künftig bis zu 2000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen, wenn sie über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten. Das Gesetz soll Anreize schaffen, länger im Berufsleben zu bleiben.
Mit der Aktivrente will die Bundesregierung dem Fachkräftemangel entgegenwirken und gleichzeitig die Rentenkasse entlasten. Laut Bundesfinanzministerium sollen Menschen, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten, von der Steuerbefreiung profitieren. Die Vorwärts berichtet, dass bis zu 2000 Euro monatlicher Hinzuverdienst komplett steuerfrei bleiben sollen.
Die Aktivrente gilt ausschließlich für Personen, die bereits die reguläre Altersgrenze erreicht haben und freiwillig weiterarbeiten. Der steuerfreie Betrag von maximal 2000 Euro monatlich bezieht sich auf Einkünfte aus einer Beschäftigung parallel zur Rente. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, hat das Kabinett den entsprechenden Gesetzentwurf bereits verabschiedet.
Die TAZ kritisiert die Aktivrente als „Steuergeschenk für Großverdiener“, da vor allem gutverdienende Rentner von der Regelung profitieren könnten. Die FDP sieht einen Widerspruch zur Rente mit 63 und fordert konsistente Anreize für längeres Arbeiten.
Parallel zur Aktivrente diskutieren Experten über weitere Finanzierungsmodelle für die Rentenkasse. Das DIW Berlin hat einen „Boomer-Soli“ vorgeschlagen – eine zusätzliche Abgabe für wohlhabende Rentner. Laut WirtschaftsWoche könnte dieser Solidaritätszuschlag zur Stabilisierung der Rentenkasse beitragen, ohne jüngere Generationen direkt zu belasten.
In Nordrhein-Westfalen könnten besonders viele Menschen von der Aktivrente profitieren. Als bevölkerungsreichstes Bundesland mit vielen Industriearbeitsplätzen und einem hohen Fachkräftebedarf bietet die neue Regelung Chancen für Unternehmen und ältere Arbeitnehmer gleichermaßen. Gerade im Ruhrgebiet mit seiner alternden Bevölkerungsstruktur könnte die Aktivrente helfen, Erfahrungswissen länger im Arbeitsmarkt zu halten.
Der Gesetzentwurf muss noch vom Bundestag verabschiedet werden. Laut Vorwärts ist die Aktivrente Teil eines größeren Rentenreformpakets. Die Debatte über nachhaltige Rentenfinanzierung wird weitergehen, wie die Diskussion um den Boomer-Soli zeigt, über den buerger-geld.org und Focus berichten.
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