Deutsche Bahn führt Probebohrungen für umstrittene ICE-Trasse in Porta Westfalica durch – Bürgerinitiativen protestieren
Die Deutsche Bahn führt derzeit Probebohrungen in Porta Westfalica durch. Die Untersuchungen reichen bis zu 200 Meter tief in die Gesteinsschichten und dienen der Planung einer neuen ICE-Schnelltrasse durch die Region. Das Projekt stößt weiterhin auf erheblichen Widerstand bei Anwohnern und Bürgerinitiativen.
Laut Radio Westfalica hat die Deutsche Bahn mit geologischen Untersuchungen in Porta Westfalica begonnen. Die Probebohrungen dringen bis zu 200 Meter tief in die Gesteinsschichten vor. Diese Maßnahmen sind Teil der Vorbereitungen für die geplante ICE-Schnelltrasse, die trotz anhaltender Kritik weiter vorangetrieben wird.
Die Deutsche Bahn hält an ihren Plänen für eine Schnelltrasse durch die Region fest, wie Radio Westfalica berichtet. Die aktuellen Bohrungen sollen wichtige geologische Daten für die weitere Trassenplanung liefern. Parallel zu diesen Arbeiten plant die Bahn laut einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn umfangreiche Sanierungsarbeiten in der Region, darunter neue Brücken in Bad Oeynhausen und Porta Westfalica für mehr als 30 Millionen Euro.
Die Bürgerinitiativen formieren sich weiter gegen das Projekt. Die BI gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn (Bigtab) hatte für den 3. November 2025 zu einem Informationsabend in Porta Westfalica-Nammen eingeladen. Unter dem Titel „Warum wird in Nammen gebohrt?“ sollten Bürger über die aktuellen Entwicklungen informiert werden. Die Initiative setzt sich für alternative Lösungen beim Bahnausbau ein.
Die geplante ICE-Trasse ist Teil des überregionalen Ausbaus des Schienennetzes in Nordrhein-Westfalen. Für die Region Ostwestfalen-Lippe würde die Schnelltrasse eine bessere Anbindung an das Fernverkehrsnetz bedeuten. Gleichzeitig befürchten Anwohner massive Eingriffe in die Landschaft und Lärmbelästigungen. Der Konflikt zeigt exemplarisch die Herausforderungen bei großen Infrastrukturprojekten in dicht besiedelten Gebieten.
Die Probebohrungen sind ein wichtiger Schritt in der Planungsphase der umstrittenen Trasse. Die gewonnenen geologischen Daten werden in die weitere Trassenplanung einfließen. Zwischen dem 28. Februar und 24. März 2025 sind bereits umfangreiche Bauarbeiten mit Fahrplanänderungen angekündigt. Der Widerstand der Bürgerinitiativen dürfte die Planungen weiter begleiten, während die Bahn an ihrem Zeitplan festhält.
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