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Deutz AG verstärkt Engagement im Rüstungssektor durch Übernahme

Die Deutz AG akquiriert die Sobek-Gruppe, um im Verteidigungsbereich zu wachsen.

Deutz AG stärkt das Geschäft mit dem Rüstungssektor

Die Kölner Deutz AG plant, ihr Geschäft im Bereich Rüstungsgüter durch den Zukauf der Sobek-Gruppe zu erweitern. Diese Übernahme, die am Dienstagmorgen offiziell bekannt gegeben wurde, umfasst den Erwerb von 100 Prozent der Anteile an dem baden-württembergischen Unternehmen, das Motoren für Militärdrohnen produziert.

Die Sobek-Gruppe verfügt über eine 40-jährige Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung hochpräziser elektrischer Antriebssysteme, die unter anderem in militärischen Drohnen sowie in den Bereichen Motorsport, Medizintechnik und Robotik eingesetzt werden. So beliefert Sobek beispielsweise den Motorsport mit Produkten für das Temperaturmanagement von Batterien.

„Durch Sobek bekommen wir direkten Zugang zum stark wachsenden Verteidigungsmarkt und schaffen die Grundlage, diesen auch über den Einsatz klassischer Antriebe hinaus strategisch zu erschließen“, erklärte Sebastian C. Schulte, Vorstandschef der Deutz AG.

Finanzielle Aspekte der Übernahme

Die Sobek-Gruppe hat rund 70 Mitarbeitende und erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowie ein operatives Ergebnis (Ebitda) von etwa 10 bis 12 Millionen Euro. Der Kaufpreis für die Übernahme wird im niedrigen dreistelligen Millionenbereich veranschlagt, wobei das Ebitda-Multiple zum Kaufpreis etwa 11x beträgt.

Die Transaktion wird kurzfristig realisiert und ist finanziell über bestehende Kreditlinien abgesichert. Zudem plant Deutz unter geeigneten Marktbedingungen eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital, um die Transaktion teilweise zu finanzieren.

Ausblick auf den neuen Geschäftsbereich Defense

Mit der Etablierung eines neuen Geschäftsbereichs für Verteidigungslösungen will Deutz Mobilitätslösungen und Energieversorgungen im militärischen Sektor anbieten. Bereits über eine polnische Tochtergesellschaft liefert das Unternehmen Motoren für ukrainische Militärfahrzeuge.

Die Geschäfte im Rüstungsbereich sollen laut Schulte im Jahr 2026 aktiv aufgenommen werden. Dies steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung von Deutz, sich breiter aufzustellen und sich gegen Marktschwankungen im klassischen Geschäft mit Verbrenner-Motoren abzusichern. Neben der Übernahme von Sobek hat Deutz auch jüngst den US-Anbieter Blue Star, der mobile Stromerzeugungsanlagen produziert, akquiriert.

Ein weiterer Schritt in der Strategie zur Märkteerweiterung könnte die Hybridisierung von Truppentransportern sein, wobei Deutz nach der Übernahme des niederländischen Unternehmens UMS plant, in diesem Bereich aktiv zu werden.

Die Übernahme von Sobek markiert somit einen wichtigen Schritt für die Deutz AG in ein wachsendes Geschäftsfeld im Bereich Rüstungstechnologie.

Quelle: Rundschau Online

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