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Evangelische Kirche findet 18 Verdachtsfälle in Akten
7. November 2025

Evangelische Kirche Gladbach-Neuss findet 18 Verdachtsfälle bei Aktenprüfung zu sexualisierter Gewalt.

Der Evangelische Kirchenkreis Gladbach-Neuss hat nach einer umfangreichen Aktenprüfung 18 Verdachtsfälle im Zusammenhang mit möglicher sexualisierter Gewalt identifiziert. Sechs pensionierte Polizeibeamte haben dafür rund 6.000 Personalakten in 565 Arbeitsstunden durchforstet.

Systematische Aufarbeitung läuft

Die Untersuchung ist Teil einer systematischen Aufarbeitung innerhalb der evangelischen Kirche. Wie der Kirchenkreis Gladbach-Neuss mitteilt, wurden die Personalakten gezielt nach Hinweisen auf sexualisierte Gewalt durchsucht. Das speziell geschulte Team aus pensionierten Polizeibeamten brachte dabei wichtige Expertise in die sensible Arbeit ein.

18 auffällige Fälle entdeckt

Bei der Durchsicht der rund 6.000 Akten stießen die Ermittler auf 18 Fälle mit Unstimmigkeiten, wie Radio 90,1 berichtet. Konkrete Beweise für sexualisierte Gewalt wurden zwar nicht gefunden, aber die auffälligen Akten zeigten genug Anhaltspunkte für weitere Untersuchungen. Diese Verdachtsfälle werden nun von der Stabsstelle Prävention und Intervention weiter bearbeitet.

Professionelle Herangehensweise

Die Entscheidung, pensionierte Polizeibeamte mit der Aktenprüfung zu beauftragen, zeigt den professionellen Ansatz des Kirchenkreises. Nach insgesamt 565 Arbeitsstunden liegt nun ein erstes Ergebnis vor, wie die Evangelische Zeitung meldet. Der Kirchenkreis Gladbach-Neuss hat die Arbeit bereits abgeschlossen, während andere Kirchenkreise noch mit ähnlichen Überprüfungen beschäftigt sind.

Bedeutung für NRW

Der Fall zeigt, dass auch evangelische Kirchenkreise in Nordrhein-Westfalen aktiv an der Aufarbeitung möglicher Missbrauchsfälle arbeiten. Die systematische Durchsicht alter Personalakten ist ein wichtiger Schritt zur Transparenz. Für Betroffene in der Region Gladbach-Neuss und darüber hinaus sendet dies ein wichtiges Signal.

Weitere Schritte geplant

Die 18 identifizierten Verdachtsfälle werden nun von Fachleuten der Stabsstelle Prävention und Intervention genauer untersucht. Der Kirchenkreis betont, dass jeder Hinweis ernst genommen wird. Die Aufarbeitung ist damit noch nicht abgeschlossen, sondern geht in eine neue Phase über.

Quellen

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