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Foodsharing in NRW: So funktioniert Lebensmittelrettung
10. November 2025

Foodsharing rettet Lebensmittel vor der Tonne. So funktioniert die Initiative in NRW gegen Verschwendung.

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem in Deutschland – jeder wirft durchschnittlich Lebensmittel im Wert von 230 Euro pro Jahr weg. Die Initiative Foodsharing setzt sich dagegen ein und rettet überschüssige Lebensmittel vor der Tonne. In NRW ist die Bewegung besonders aktiv.

Worum es geht

Foodsharing ist eine deutschlandweite Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Laut Landtagsprotokoll NRW wirft jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich Lebensmittel im Wert von rund 230 Euro pro Jahr in den Müll. EU-weit landen sogar 20 Prozent der erzeugten Lebensmittel im Abfall. Über die Plattform foodsharing.de können Privatpersonen und Betriebe überschüssige Lebensmittel kostenlos an andere weitergeben, bevor sie verderben.

Die wichtigsten Fakten

Bundesweit haben die ehrenamtlichen Foodsaver bereits 14 Millionen Rettungseinsätze durchgeführt. Die Initiative arbeitet mit einem Netzwerk aus tausenden Freiwilligen, die regelmäßig Lebensmittel bei Betrieben abholen und verteilen. In Städten wie Dresden sind beispielsweise 893 Foodsaver registriert, wobei sich 70,1 Prozent als weiblich, 28,7 Prozent als männlich und 1,2 Prozent als divers bezeichnen.

Engagement in NRW

In Nordrhein-Westfalen ist Foodsharing besonders präsent. Der Verein Foodsharing in Soest etwa engagiert sich stark für die Lebensmittelrettung und war auch auf der Allerheiligenkirmes 2024 mit einem Stand vertreten, wie NRWision berichtete. Die Ehrenamtlichen nutzen solche Großveranstaltungen, um auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen und neue Mitstreiter zu gewinnen.

So funktioniert Foodsharing

Das Prinzip ist einfach: Über die Online-Plattform foodsharing.de können Privatpersonen, Händler und Produzenten überschüssige Lebensmittel anbieten. Registrierte Foodsaver holen diese ab und verteilen sie weiter – entweder an soziale Einrichtungen oder über öffentliche Verteilstellen, sogenannte Fairteiler. Die Lebensmittel werden kostenlos und ohne Bedürftigkeitsnachweis abgegeben. Wichtig dabei: Es werden nur Lebensmittel gerettet, die noch genießbar sind, aber sonst entsorgt würden.

Ausblick und Mitmachen

Die Initiative wächst stetig und sucht immer neue Unterstützer. Interessierte können sich auf der Plattform registrieren und nach einer kurzen Einführung als Foodsaver aktiv werden. Neben der direkten Lebensmittelrettung engagiert sich der Verein auch politisch für bessere Rahmenbedingungen gegen Lebensmittelverschwendung. Jeder kann mitmachen und einen Beitrag gegen die Verschwendung leisten – sei es als aktiver Foodsaver oder durch bewussteren Umgang mit Lebensmitteln im eigenen Haushalt.

Quellen

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