Alarmierende Zahlen in NRW: Ein Drittel der Kinder kann nicht schwimmen. DLRG warnt vor steigender Gefahr.
In Nordrhein-Westfalen können erschreckend viele Kinder und Jugendliche nicht schwimmen. Laut aktuellen Erhebungen der DLRG sind bundesweit etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen Nichtschwimmer oder schlechte Schwimmer – in manchen Städten wie Dortmund liegt die Quote sogar bei bis zu 80 Prozent. Das Land NRW reagiert mit verschiedenen Förderprogrammen auf diese alarmierende Entwicklung.
Die Zahlen sind besorgniserregend: Radio 91.2 berichtet, dass in Dortmund bis zu 80 Prozent der Kinder Nichtschwimmer sind. Bundesweit zeigen DLRG-Umfragen, dass 20 Prozent der Kinder ab 10 Jahren nicht schwimmen können. Die Ärzte Zeitung bestätigt die DLRG-Schätzung, wonach ein Drittel der Kinder und Jugendlichen sowie ein Viertel der Erwachsenen Nichtschwimmer oder schlechte Schwimmer sind.
DLRG-Präsidentin Ute Vogt bezeichnet die Situation als dramatisch. Im Interview mit der TAZ erklärt sie: „Schwimmen ist zu einer sozialen Frage geworden.“ Die Gefahr für Badeunfälle steige deutlich, weil viele Kinder und Jugendliche nicht mehr schwimmen können. Besonders betroffen sind Kinder aus sozial schwächeren Familien.
Das Land NRW hat mit dem Programm „NRW kann schwimmen!“ reagiert. Für die Herbstferien 2025 wurden bereits Kurse in mehreren Städten bewilligt, darunter Aachen, Bottrop, Dorsten-Wulfen, Emsdetten und Ennepetal. Diese kostenlosen oder stark vergünstigten Schwimmkurse sollen besonders benachteiligten Kindern den Zugang zum Schwimmenlernen ermöglichen.
Die DLRG arbeitet gemeinsam mit der BBBank und BBBank Stiftung an weiteren Förderprojekten. Unter dem Motto „Schwimmen verbindet“ können sich örtliche DLRG-Vereine bewerben, die Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in ihre Schwimmkurse aufnehmen. Auch private Initiativen zeigen Wirkung: Der Extra-Tipp am Sonntag berichtet von einem gesponserten Schwimmunterricht für 10 Kinder im April 2025.
Experten raten Eltern dringend, ihre Kinder frühzeitig zum Schwimmunterricht anzumelden. Die Wartelisten sind lang, aber die Investition in die Schwimmfähigkeit kann Leben retten. Neben den regulären Schwimmkursen in Vereinen gibt es in NRW verschiedene Förderprogramme, die auch einkommensschwachen Familien die Teilnahme ermöglichen. Informationen zu kostenlosen oder vergünstigten Kursen erhalten Eltern bei ihrer Kommune oder direkt bei der DLRG.
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