Prozess in Bochum: Zwei ehemalige Vonovia-Manager sollen Bestechungsgelder angenommen haben. Der Fall wirft Fragen über Korruption auf.
In Bochum hat am Dienstag ein bedeutender Korruptionsprozess begonnen. Angeklagt sind zwei ehemalige Abteilungsleiter des Wohnungsunternehmens Vonovia sowie zwei Geschäftsführer von Handwerksunternehmen aus Essen.
Die Anklage erhebt schwere Vorwürfe: Die Firmenchefs sollen fünfstellige Beträge gezahlt haben, um Aufträge im Millionenbereich von Vonovia zu erhalten. Zusätzlich wird ihnen vorgeworfen, die Privathäuser der beiden ehemaligen Manager kostenlos umgebaut zu haben.
Laut der Anklage belief sich der Schaden für Vonovia auf 400.000 Euro, die durch manipulierte Abrechnungen an die Essener Firmenchefs geflossen sind, ohne dass die angeklagten Handwerker entsprechende Leistungen erbracht hätten. Der Fall kam durch eine anonyme Anzeige ans Licht.
Die Verhandlung wird dabei das Verhältnis zwischen Unternehmen und Aufträgen im Bau- und Wohnungswirtschaftssektor in den Fokus rücken.
Der Prozess wird am Landgericht Bochum verhandelt und bleibt in den kommenden Tagen unter intensiver Beobachtung.
Quelle: WDR
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