Russland eröffnet Verfahren gegen Jacques Tilly wegen satirischer Karnevalswagen – heftige Kritik aus Deutschland.
Am 20. Dezember 2025 hat ein russisches Gericht ein Strafverfahren gegen den Düsseldorfer Karnevalswagenbauer Jacques Tilly eingeleitet. Der bekannte Bildhauer wird beschuldigt, mit seinen satirischen Motiven die russische Armee verunglimpft und aus politischen Hassgründen gehandelt zu haben. Die Entscheidung stößt in Deutschland auf breite Kritik.
Russland wirft Jacques Tilly vor, mit seinen Mottowagen die Ehre der russischen Streitkräfte verletzt zu haben. Laut ZDFheute läuft ein Strafverfahren wegen Verunglimpfung der russischen Armee. Ergänzend berichtet der WDR auf YouTube, Russland habe Tilly aus eigennützigen Motiven und politischem Hass beschuldigt.
Jacques Tilly ist bekannt für seine karnevalistischen Mottowagen, mit denen er regelmäßig politische Persönlichkeiten und Ereignisse satirisch kommentiert. Insbesondere Wladimir Putin wurde in der Vergangenheit mehrfach von Tillys Kunstobjekten karikiert.
Als Düsseldorfer Wagenbauer zählt Tilly zu den prägenden Gestaltern des rheinischen Karnevals. Die Anklage gegen einen lokalen Künstler sorgt in Nordrhein-Westfalen für Diskussionen über künstlerische Freiheit und politische Satire.
Während unklar ist, wie das Verfahren in Russland konkret weiterläuft, plant Tilly eigenen Angaben zufolge bereits rechtliche Gegenmaßnahmen, wie Focus Online berichtet.
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