Ein Mann aus Ahlen wurde wegen versuchten Mordes verurteilt. Motive und Hintergründe bleiben im Fokus der Ermittlungen.
Ein 69-Jähriger aus Ahlen wurde wegen versuchten Mordes zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt, nachdem er auf einem Supermarktparkplatz auf einen 37-Jährigen geschossen hatte. Während des Vorfalls im Dezember vergangenen Jahres erlitt das Opfer eine Schussverletzung im Rücken, während dessen Mutter durch eine Ladehemmung der Waffe nicht getroffen wurde.
Das Motiv des Täters scheint in der Annahme zu liegen, dass die Beteiligten für den ungeklärten Mord an seinem Sohn verantwortlich sind. Der Sohn, ein 34-jähriger Koch, wurde 2020 auf offener Straße getötet, ohne dass die Ermittlungen zu seiner Ermordung jemals zu einem Ergebnis führten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aus Rache gehandelt hat, obwohl zwischen den verfeindeten Familien nie ein Beweis für die Beteiligung an dem Mord erbracht werden konnte.
Zusätzlich zur Haftstrafe wurde der Angeklagte zu einer Zahlung von 50.000 Euro an die Geschädigten verurteilt. Das Urteil kann jedoch noch angefochten werden.
Der Fall hat im vergangenen Jahr in den Medien für Aufsehen gesorgt und wirft Fragen zur Selbstjustiz und zur Rolle der Justiz im Umgang mit unverarbeiteten Gewaltsituationen auf.
Quellen: WDR
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