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5 Schritte zur finanziellen Freiheit: Wie viel Geld braucht man wirklich?

Träumt ihr davon, finanziell unabhängig zu sein? Wir zeigen euch fünf Schritte, wie ihr finanzielle Freiheit erreichen könnt.

ANTENNE NRW ANTENNE NRW GmbH & Co. KG
Finanzielle Freiheit Geld&Recht Foto: Adobe Stock/denis_vermenko

Viele streben nach einem Leben, in dem sie nicht mehr arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch was bedeutet finanzielle Freiheit genau und wie kann man sie erreichen? Hier sind fünf Schritte, die euch auf den richtigen Weg zur finanziellen Freiheit bringen können:

Schritt 1: Lebensunterhalt selbst bestreiten

Der erste Schritt zur finanziellen Freiheit ist, finanziell unabhängig von den Eltern zu werden, also mit der Fähigkeit, euren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Dies erreicht man, indem man einen Job annimmt oder eine andere Einkommensquelle findet, die ausreicht, um Miete und Lebenshaltungskosten zu decken. 

Die meisten Menschen befinden sich auf dieser Stufe. Sie gehen Jobs nach, die ihren Lebensstandard finanzieren, können sich jedoch ohne ihr monatliches Einkommen kaum über Wasser halten. Um auf die nächste Stufe zu gelangen, sollte man sich seiner finanziellen Ausgangslage bewusst werden und diese Fragen selbst beantworten: 

  • Wie viel Geld befindet sich aktuell auf meinem Konto?
  • Deckt das Gehalt die monatlichen Fixkosten, was bleibt übrig?
  • Gibt es bereits Rücklagen oder wurden Investitionen in Geldanlagen getätigt?
  • Habe ich laufende Kredite, die monatlich abbezahlt werden?

Schritt 2: Ziele festlegen und Rücklagen schaffen

Wer sich seiner finanziellen Ausgangslage bewusst ist, kann sich selbst mit der Frage beschäftigen, was finanzielle Freiheit konkret bedeutet und in wie vielen Jahren diese erreicht werden soll. Hier helfen klar formulierte Ziele (und ggf. Zwischenziele). Diese Ziele dienen als Basis für finanzielle Entscheidungen und schaffen eine grobe Richtung auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. 

Es ist wichtig, ein finanzielles Polster zu haben, um in Notzeiten ohne Einkommen über die Runden zu kommen. Experten empfehlen, Rücklagen zu bilden, die euren Lebensstandard für mindestens sechs Monate sichern. Dies gibt euch die nötige finanzielle Sicherheit und reduziert Stress im Falle von finanziellen Engpässen.

Für diese Notfallreserve ist ein kostenloses Tagesgeldkonto empfehlenswert. Mit einem Tagesgeld können in der Regel höhere Zinsen als auf einem Girokonto erzielt werden. Das Geld ist zu einem variablen Zinssatz ohne feste Laufzeit angelegt und somit jederzeit verfügbar

Schritt 3: Vermögen aufbauen

Investiert euer Geld klug, um ein Vermögen aufzubauen, das euch Einkünfte generiert, auch wenn ihr nicht aktiv arbeitet. Dies kann durch Investitionen in Aktien, ETFs, Fonds oder Immobilien geschehen.

  • Aktien sind Wertpapiere, die einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft repräsentieren. Wer Aktien kauft, wird somit Miteigentümer des Unternehmens und hat Anspruch auf einen Teil des Gewinns, meist ausgeschüttet in Form von Dividenden, sowie Stimmrechte auf der Hauptversammlung. Langfristig können Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Anleihen oder Sparbüchern höhere Renditen durch Kursgewinne und Dividenden erzielen. Der Wert von Aktien kann stark schwanken, was zu hohen Verlusten führen kann, besonders wenn man in einzelne Unternehmen investiert, ohne sein Portfolio zu diversifizieren.
  • Aktienfonds sind Investmentfonds, die hauptsächlich in Aktien investieren. Sie bündeln das Kapital vieler Anleger, um es unter der Leitung eines Fondsmanagers in eine Vielzahl von Aktien zu investieren, wodurch das Risiko von Verlusten durch die schlechte Performance einzelner Aktien reduziert wird. Aktienfonds verursachen Verwaltungsgebühren und andere Kosten, die die Rendite schmälern können. Zudem haben Anleger weniger Kontrolle über die einzelnen Investments im Fonds.
  • ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die darauf ausgerichtet sind, die Performance eines spezifischen Indexes, wie z.B. den DAX oder den S&P 500, nachzubilden. Sie ermöglichen es Anlegern, in ein breites Portfolio von Aktien oder anderen Vermögenswerten zu investieren, ähnlich wie bei einem traditionellen Fonds, jedoch mit der Flexibilität, jederzeit während der Börsenöffnungszeiten gehandelt zu werden. Da ETFs darauf ausgelegt sind, die Performance eines Indexes nachzubilden, sind sie direkt den Schwankungen und Risiken des zugrundeliegenden Marktes ausgesetzt. In turbulenten Marktphasen können daher auch die Werte von ETFs stark fallen.

Hinweis: Investitionen am Kapitalmarkt bieten sowohl Chancen als auch Risiken. Die Kurse der Anlagen können sowohl steigen als auch fallen. Im schlimmsten Fall besteht die Möglichkeit eines vollständigen Verlusts des investierten Kapitals. 

    Schritt 4: Finanzielle Unabhängigkeit

    Ihr erreicht diesen Punkt, wenn eure Investitionen genug Erträge abwerfen, um eure monatlichen Ausgaben zu decken. Jetzt könnt ihr euch darauf konzentrieren, euer Vermögen zu verwalten und zu vermehren.

    Schritt 5: Vollständige finanzielle Freiheit

    Die ultimative Stufe der finanziellen Freiheit ist erreicht, wenn ihr so viel Vermögen habt, dass ihr euch euren Lebensstil leisten könnt, ohne euch finanziell einschränken zu müssen.

    Wie viel Geld benötigt man für finanzielle Freiheit?

    Um finanzielle Freiheit zu erreichen, wird oft das 25-fache eurer jährlichen Ausgaben als notwendiges Vermögen angegeben. Dies bedeutet, dass ihr, wenn ihr jährlich 40.000 Euro benötigt, ein Vermögen von etwa 1.000.000 Euro anstreben solltet.

    Hinweise und Tipps zur finanziellen Freiheit:

    • Sparsam leben kann eine Lösung sein: Finanzielle Freiheit ist individuell unterschiedlich. Während manche Menschen vom Haus am Chiemsee träumen, geben sich andere mit einer Mietwohnung in einer Kleinstadt zufrieden. Um ein Leben in individueller Freiheit aufzubauen, ist es wichtig, die eigenen Ausgaben so gut wie möglich zu senken. 
    • Eigene Ziele hinterfragen: Ist finanzielle Freiheit überhaupt das eigene Lebensziel? Finanzielle Freiheit ist das Ziel von Menschen, deren Drang nach Unabhängigkeit stark ausgeprägt ist. Viele Menschen haben aber andere Ziele wie beispielsweise eine Familie und gesunde zwischenmenschliche Beziehungen.

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