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Umweltskandal im Kreis Heinsberg: Millionenrisiko durch Giftabfälle

Illegale Giftabfälle in Selfkant-Tüddern könnten Millionen kosten. Erste Proben zeigen hohe Schadstoffbelastung.

Umweltskandal im Kreis Heinsberg

Im Kreis Heinsberg drohen immense Kosten aufgrund eines Umweltskandals, der sich in Selfkant-Tüddern an der deutsch-niederländischen Grenze ereignet hat. Dort wurde illegal Erdmaterial entsorgt, das hochgradig verseucht ist. Erste Proben, die vom Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (Lanuk) durchgeführt wurden, haben hohe Schadstoffwerte aufgedeckt, darunter Zink, Chrom, Kupfer und Altöl.

Gefahren durch verbuddelte Abfälle

Auf der betroffenen Fläche lagern rund 30.000 Kubikmeter des kontaminierten Materials. Obwohl derzeit keine Belastung des Grundwassers festgestellt wurde, besteht die Gefahr, dass künftige Niederschläge Schadstoffe ins Erdreich leiten könnten. Dies wird durch die fehlende Abdeckung mit einer wasserundurchlässigen Plane verstärkt.

Erste Maßnahmen gestoppt

Nachdem die Baggerarbeiten vor einigen Wochen begonnen hatten, mussten diese aufgrund gefährlicher Gasemissionen, insbesondere Methan und CO₂, unterbrochen werden. Ein Baggerfahrer klagte über Übelkeit, was zur sofortigen Umstellung auf luftdicht ausgestattete Bagger und den Einsatz von Schutzanzügen für die Arbeiter führte. Messstellen sollen künftige Gasaustritte überwachen.

Wirtschaftliche Folgen und Verantwortlichkeit

Die Verantwortung für den Skandal wird einem Unternehmen aus Erkelenz zugeschrieben, gegen das die Dortmunder Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Umweltdelikte ermittelt. Die Ermittler gehen von einem Zusammenhang mit einem organisierten kriminellen Netzwerk aus. Der Kreis Heinsberg befürchtet, dass die Kosten für die ordnungsgemäße Entsorgung der Schadstoffe in den zweistelligen Millionenbereich steigen könnten. Erste Pfändungen bei dem Unternehmen haben ergeben, dass dessen Konten fast leer sind.

Zukünftige Informationsveranstaltungen

Die Abdeckung des Erdmaterials allein wird bereits 330.000 Euro kosten. Zudem gibt es Hinweise, dass das Unternehmen möglicherweise auch in Erkelenz und Wassenberg-Orsbeck illegale Entsorgungen vorgenommen hat, wobei die Untersuchungen hier erst begonnen haben. Landrat Stephan Pusch (CDU) wird sich am 25. August in einer Bürgerversammlung in Selfkant-Tüddern zu den Entwicklungen äußern.

Quelle: WDR, Lanuk, Kreisverwaltung Heinsberg

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