Mobilfunknetz für Brenschede: Nach jahrelangem Warten wird das Funkloch im Sauerland endlich geschlossen.

Brenschede erhält Mobilfunknetz

Brenschede, ein kleines Dorf im Sauerland bei Sundern, wird nach vielen Jahren endlich mit einem Mobilfunknetz versorgt. Dies geschieht am 04. August 2025, als NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Michael Jungwirth von der Vodafone-Geschäftsleitung den neuen Mobilfunkmast in Betrieb nehmen. Der Mast war notwendig, um das als „dunkelstes Funkloch Deutschlands“ bekannte Gebiet endlich mit Mobilfunkversorgung auszustatten.

Vor dem Ausbau war es den Bewohnern nahezu unmöglich, ihre Mobiltelefone zu nutzen. Das Dorf liegt zwischen zwei Bergen des Sauerlandes, was die Versorgung durch Mobilfunkanbieter erschwerte. Vodafone hat in den neuen Mast, der 54 Meter hoch ist, einen mittleren sechsstelligen Betrag investiert. Der Mobilfunkanbieter plant, langfristig auch anderen Anbietern die Nutzung des Mastes zu ermöglichen.

Technische Herausforderungen und erste Erfahrungen

Trotz der Inbetriebnahme gibt es einige technische Herausforderungen. Eine notwendige Stromleitung ist noch nicht verlegt; deshalb wird der Mast vorübergehend durch einen Dieselgenerator betrieben. In den letzten Tagen konnte Brenschede bereits im Probebetrieb guten 5G-Empfang genießen, doch ein leerer Dieseltank führte erneute zu einer temporären Rückkehr zum Funkloch.

Die Anwohner zeigen sich optimistisch, dass mit der endgültigen Fertigstellung des Mastes die Kommunikationsmöglichkeiten erheblich verbessert werden.

Dieser Schritt wird von vielen als ein bedeutender Fortschritt für die ländliche Region angesehen. Die anhaltende fehlende Netzabdeckung war ein Hindernis für die Bewohner und die wirtschaftliche Entwicklung des Gebiets.

Quelle: WDR